Mein YTT auf Gran Canaria

Nun war es endlich so weit, meine 200h YTT die Yogalehrer Ausbildung fing an. Das Programm ist eng gesteckt, also fängt jeder Tag morgens um 6 Uhr an. Reinigung nicht nur im Außen, sondern auch im Innen ist ein ganz wichtiger Bestandteil der täglichen Yogapraxis, ich lerne Nasenreinigung und Zungenschaber kennen und nach einigen Anfangswiderständen auch lieben.

Theorie und ganz viel Praxis, im Wechsel bei zwei kompetenten und humorvollen Lehrern. Hardy und Thierry, aus Frankreich, geben alles um meinen Körper und meinen Geist zu Höchstleistungen anzuspornen. Am dritten Tag denke ich, dass zumindest mein Körper heute droht auseinanderzufallen. Ich spüre jeden einzelnen Muskel, auch wenn ich noch nicht alle (lateinischen) Namen dafür im Langzeitgedächtnis behalten habe. Mein Sanskritrepertoire ist von Null auf sehr viel angewachsen, ich bin stolz auf meine neuen Sprachkenntnisse, sie sind das letzte was ich denke vor dem Schlafengehen, sie halten mich im Traum auf Trab.

Schaut der Hund herauf oder herunter, das Kuhgesicht, der Löwe, Katze und Elefant miauen und trompeten mir im Traum ins Ohr. Ein ganzer Zoo will bewältigt werden. Zum Glück ist die Nacht kurz, und weiter geht es am frühen Morgen.

Ich atme, lerne verschiedene Atemtechniken und merke, wie sich Dinge in meinem Inneren auf wundersame und ungeahnte Weise klären. Ich fühle mich leicht, beschwingt und bereit zu ungeahnten körperlichen Höhenflügen. Mit fast zwei Metern Körpergröße ist der Boden allerdings besonders weit weg in den stehenden Vorbeugen.

Der Durchbruch naht mit der Bretthaltung, chaturanga dandasana. Das wird meine Lieblingsposition, die kann ich besonders gut. Und die kommt im Vinyasa Flow zum Glück auch regelmäßig vor. Ich lerne drei Yogastile, Hatha, Vinyasa und Yin Yoga.

Am Ende der ersten Woche unterrichte ich bereits die erste Stunde mit verschiedenen Sonnengrußvariationen. Meine anfängliche Aufregung legt sich schnell und es macht mir Freude zu unterrichten. Ich merke wo ich noch besser werden kann, dass sich ein riesiges Feld auftut, doch – immerhin – der Anfang ist gemacht.

Die Theorie kommt nicht zu kurz, mit Patanjali, Ayurveda, Asanas, Meditation, Mantren und vielen anderen Themen.
Yoga ist für mich eine spirituelle Angelegenheit und dem wird hier Rechnung getragen, es geht nicht um Höchstleistung in der Ausführung der Position, jeder Körper ist anders und es gibt keinen Wettbewerb außer den eigenen inneren. Auch das wird hier adressiert. Wer bin ich, mein Verstand und wie viele?

In diesem Sinne, Grüße aus Gran Canaria, meine Matte ruft, die Katze, die Kuh, der Hund. Und wer mag kommt nach Italien, da unterrichte ich ab Mai 2019 Yoga im Centro di Luce. Das war mein Ziel, Namaste. Marten Brinkhuis

Zu den Lehrern: Jeden Tag auf`s Neue erstaunt mich Hardy mit seinem unglaublichen Wissen über das Yoga, seine Philosophie und Interpretationen. Er verfügt über einen reichen Schatz und viel Weisheit. Ich frage mich ob es Yogabücher gibt, die Hardy noch nicht studiert hat. Hardy `weiss´ worüber er redet, und er unterrichtet spannend und inspirierend. Neben den wichtigen Themen des Yoga (wie Pranayama, Asanas, Patanjali, Mudras und Chakras) erhalten wir Einblicke in die faszinierende Welt des Ayurveda.

Mit seinem reizenden französischen Akzent bringt Thierry uns alle Positionen Schritt für Schritt mit viel Geduld bei. Seine klaren und sehr präzisen Instruktionen bringen uns die physische Welt des Yoga nahe. Mit einem Lächeln werden wir an unsere körperlichen Grenzen gebracht. Genauso wie wir es brauchen!

Beide Lehrer haben viel Unterrichtserfahrung und ich fühlte mich immer sicher und gut unterstützt betreut und unterrichtet. Für eine Pause vom vielen Lernen und vom Yoga ist der Strand gleich um die Ecke! Nach 4 Wochen intensiver Ausbildung zum 200 Stunden Yoga Alliance Yogalehrer kann ich die Ausbildung bei Hardy und Team wärmstens empfehlen!

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